Leben mit Diabetes TYP2

DIAGNOSE: DIABETES-TYP2 und wie ich damit umging:

Keine Angst vor Veränderungen

Kurz vor Weihnachten 2017 erhielt ich die Diagnose Diabetes TYP2. Anfangs war ich sehr überfordert mit der neuen Situation und verwirrt. Man hört hier und da das eine oder andere Gerücht. Dies alles hat mich sehr verunsichert. Allerdings war mein Weg, den Diabetes unter Kontrolle zu bekommen, gar nicht so steinig wie ich ihn anfangs erwartet hatte. Viele Betroffene die schon mehrere Jahre mit der Krankheit zu tun haben, kennen oft nicht die neuesten Erkenntnisse der Medizin. Auch heute noch wird von vielen Hausärzten nach der Diagnose direkt Insulin verschrieben. Dass es aber in über 80% aller Fälle ohne Insulin zu spritzen geht, wissen die wenigsten. Mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Wissen könnten die meisten Diabetespatienten (TYP2) Ihren Blutzuckerwert ohne Medikamente wieder in den Normalbereich bringen.

Joerg_Lohse_Diabetes_Typ2
Mein Name ist Jörg Lohse. Ich bin im Dezember 1970 in Nürnberg geboren und IHK-geprüfter IT-Systemelektroniker. Kurz vor Weihnachten 2017 wurde bei mir Diabetes Typ2 festgestellt.

Warum es diesen Blog gibt:

Mit diesem Blog möchte ich anderen Betroffenen einige Tipps geben wie sie mit der Diagnose umgehen können und welche Maßnahmen sie ergreifen können, trotz der Diagnose ein völlig normales und erfülltes Leben zu führen. Des weiteren möchte ich gesunde Menschen vor Diabetes TYP2 warnen und ihnen Tipps geben, Diabetes Typ2 von vornherein zu verhindern.

Nach der Diagnose Diabetes Typ2, habe ich in sehr kuzer Zeit gelernt mit dieser Krankheit umzugehen und konnte innerhalb von 6 Monaten über 15 Kilogramm abnehmen. Es gelang mir vorher mit keiner Diät einen solche Gewichtsreduzierung zu erreichen. Eigentlich war die Entdeckung der Krankheit für mich sozusagen ein Glücksgriff (aus allen Problemen kann man auch etwas positives ziehen). Denn seit dem ich weis dass ich diese Krankheit habe, fällt es mir leichter mein Leben gesünder zu gestalten und fühle mich in vielen Belangen von Tag zu Tag besser. Insbesondere informiere ich mich seitdem über die Inhaltsstoffe von Lebensmitteln und deren Wirkung im Körper, neue Therapiekonzepte, neue Messtechniken usw. Näheres möchte ich nach und nach in diesem Blog mit meinen Lesern teilen.

Und nun das beste: Ich muss keine Medikamente mehr einnehmen und kein Insulin spritzen und fühle mich besser als jeh zuvor. Mein Langzeitblutzucker ist inzwischen wieder im Normalbereich.

Meine Geschichte:

Mein wohl bisher bestes Weihnachtsgeschenk überhaupt war im Dezember 2017 die Diagnose Diabetes Typ2. Sicher denkst du jetzt „der Typ hat einen an der Waffel“. Dem ist nicht so. Ich habe Jahre lang krampfhaft versucht abzunehmen. Jegliche Diäten blieben erfolglos. Als ich permanent müde und lustlos war dachte ich, mir fehlen Vitamine und Mineralstoffe. Also kippte ich mir Säfte und literweise Milch in den Rachen (denn die sind ja soooo gesund). Frei nach dem Motto „viel hilft viel“. Im Gegenteil. Die Folgen waren Depressionen, deren Auslöser ich auf den Job schob. Obwohl ich nette Kollegen und Vorgesetzte hatte, mich mein Job eigentlich erfüllte und meine Vorgesetzten alles dafür taten dass ich mich im Team wohl fühlte. Auch war ich immer müde und erschöpft und hatte mehrmals täglich Sodbrennen. Erst als ich nicht mehr weiter wusste,  ging ich zum Arzt. Der meinte nur „EISKALT“ zum mir „Du hast Diabetes“. Noch am selben Tag wurde mir Blut abgenommen und ein Langzeit-Blutzuckertest durchgeführt. Einerseits dachte ich „nee, du hast kein Diabetes, das ist bestimmt nur Burnout oder so“, anderseits hatte mein Vater Diabetes und ich selbst hatte nie großartig auf Kohlenhydrate und Zucker in Lebensmitteln geachtet. Der Verzehr von Limo, Cola Schokolade, Gummibärchen und weiterem Süßkram war bei mir viele Jahre lang ganz oben an der Tagesordnung. Die Quittung bekam ich zwei Tage nach der Blutabnahme. Diagnose: DIABETES TYP2. Das Ergebnis des Langzeittests fiel mit 10,1% relativ hoch aus. Gesunde Menschen haben einen durchschnittlichen Blutzuckerwert von 4,8% bis 5,7%. Der erste Schock saß tief. Direkt nach dem Arzbesuch und der erschreckenden Diagnose war der Wocheneinkauf geplant. Dieser fiel allerdings anders aus als sonst immer. Wie ich auf die Diagnose DIABETES reagierte und wie ich es schafte, ohne Medikamente, wieder auf einen normalen Langzeitblutzuckerwert zu kommen erzähle ich euch im nächsten Artikel.

Die vier wichtigsten Punkte im Umgang mit Diabetes TYP2

Mit der richtigen Einstellung kann man gut mit Diabetes TYP2  leben. Zu allererst muss man die Krankheit akzeptieren und sich mit dem Thema auseinandersetzen. Sind diese Vorrausetzung gegeben, steht Ihrem neuen, besseren Leben nichts mehr im Wege.

Eine ausgewogene Ernährung trägt dazu bei, den Stoffwechsel wieder in sein natürliches Gleichgewicht zu bringen. Dies führt in den meisten fällen dazu, dass eine Medikamentengabe nicht mehr erforderlich ist.

Erfahrt hier wie sich Bewegung positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt und was ein paar Minuten Sport und körperliche Aktivität täglich im Körper bewirken kann. Gerade dieser Punkt ist für Diabetes TYP2 Patienten enorm wichtig.

Regelmäßige Blutzuckermessungen geben Auskunft darüber wie der Körper auf die verschiedenen Lebensmittel reagiert und informieren den Patienten darüber wann welches Pensum an Bewegung und Aktivität zur Blutzuckersenkung benötigt wird.